K U N S T S Z E N E  0 8   SCHAFFHAUSEN 
und
2. STRAUSSEN – KUNSTPREIS

22. August - 17. Oktober 2008



Vernissage
21. August 2008 19-21Uhr
Museumsnacht Hegau - Schaffhausen
Samstag, 20. Sept. 2008 18 - 01 Uhr 
Teilnahmetalon Kunstszene 08

Information Ausschreibung

Die KS08 Kunstschaffenden:

Aebischer Christine
Balzan Giancarlo
Behrendt Claudia
Bialek Bernd
Boonen Joke
Brasch Karlheinz
Brock Tatjana
Chomisak Nadezda
Fischli Monika
Giacobbo Bruno
Grimm Claudia
Grossenbacher Simone
Haller Katharina
Hangartner Jeannette
Hubert-Harry Schwager
Küng Katharina
Künzi Adrian
Leithaeuser Wolf-Christian
Martin Reichmann
Möckli Urs
Müller Josette
Ochsner Hermann
Petraschke Werner
Ragaz Claude
Rauhut Helmut
Ruh Martin
Schären Beatrix
Schilling Elzbieta-Ella
Schneider Lorenz
Schneiter Manuela
Stäheli Jürg
Stancic Romeo
Stehle Herbert
Ulmer Peter G.
Utz Winni
Vital Heidy
Von Döhren Clea
Walt-Arnold Ellen
Wildner Helga
Windhab Marita
Wydler Rudolf
Ziegele Susanne

Diese neun Kunstschaffenden stellen während
der Kunstszene08 ihre Werke aus:

Chomisak Nadezda
Haller Katharina
Hangartner Jeannette
Künzi      Adrian
Müller     Josette
Petraschke Werner
Schären Beatrix
Ulmer Peter G.
Wydler Rudolf

 

Adrian Künzi ist der glückliche Gewinner des 2.Straussen-Kunstpreises

Der Straussen-Kunstpreis wurde an der feierlichen Preisverleihung im Park Casino in Schaffhausen an den Steiner Bildhauer Adrian Künzi übergeben.

von Claudia Härdi

SHN, 13.10.2008

Schaffhausen Nach einem kurzen Intro mit musikalischen Kurzgeschichten und dialogischen Klanglandschaften von Urs Röllin und Martin Birnstil und einer Begrüssung von Albert Högger, Galerist der Galerie O, wurde das Publikum nicht allzu lange auf die Folter gespannt, und Adrian Künzi wurde als Gewinner des Straussen-Kunstpreises bekanntgegeben.

Adrian Künzi, der einzige Bildhauer der neun Künstler, die in die zweite Auswahl kamen, strahlte über das ganze Gesicht und freute sich sichtlich über den Preis. Seine Begeisterung galt aber vor allem der mit dem Preis verbundenen Einzelausstellung in der Galerie O, betonte er an der Preisverleihung. Künzi nahm an der Ausstellung mit den vier Arbeiten «Steinraum I bis IV» teil. Das sind kleinere Skulpturen – Stelen, wie Künzi sie nennt – aus den Naturmaterialien Eiche und Stein. Künzi arbeitet seit 25 Jahren mit Holz und entwickelte seine Formsprache durch die Bearbeitung des Holzes mit der Motorsäge weiter. Das «Archaische» seiner Skulpturen sei vielleicht beim Publikum ausschlaggebend gewesen, mutmasste Künzi. Der Straussen-Kunstpreis ist nicht direkt ein Geldpreis, sondern ein Tauschgeschäft. Von Adrian Künzi wird nun ein Werk im Wert von 5000 Franken gekauft, zudem erhält der glückliche Gewinner die Möglichkeit, in der Galerie O eine Einzelausstellung zu realisieren. Nach neun Jahren wurde der zweite Straussen-Kunstpreis anlässlich der Kunstszene 08 Schaffhausen wieder an einen Künstler vergeben. An der Kunstszene 08 Schaffhausen und dem damit verbundenen Straussen-Kunstpreis haben 42 Kunstschaffende mit Wohnsitz im Kanton Schaffhausen, im Zürcher Weinland, in den Bezirken Kreuzlingen und Diessenhofen, Hegau und Konstanz teilgenommen. In einer zweiten jurierten Auswahl wurden neun Kandidaten und Kandidatinnen bestimmt, welche in der Galerie O je vier Arbeiten ausstellen durften, die zurzeit immer noch in der Galerie O in Schaffhausen zu sehen sind. Das Publikum konnte mit einer Wahlkarte den Preisträger des Straussen-Kunstpreises bestimmen.

Galerie O Eine kleine intime Galerie, geführt von Kunstliebhaber und Galerist Albert Högger

Die Geschichte der Galerie O, die heute von Albert Högger, Geschäftsinhaber von Optik zum Straussen, geführt wird, begann mit dem Abschied des Dekorateurs, der für die Schaufenster der Optikergeschäfte zuständig war. Zusammen mit seinem Freund Hans Rudolf Jost kam Högger auf die Idee, einen Künstler statt eines Dekorateurs zu engagieren, erzählte Högger. «Künstler» war das zündende Stichwort, das zu der spontanen Idee führte, in der Liegenschaft an der Vordergasse eine eigene Galerie zu eröffnen. Das Projekt blieb nicht nur eine Idee, Im September 1998 wurde die Galerie O eröffnet. Auf etwa 75 Quadratmetern – in einer umgebauten Altstadtwohnung – präsentiert die Galerie O in einem intimen Rahmen ihre Kunstwerke. Von 1998 bis 2004 führte Hans Rudolf Jost die Galerie, bevor Albert Högger die Leitung übernahm. Höggers Wunsch war es, mit dieser Galerie das kulturelle Angebot in Schaffhausen mit neuartigen Seherlebnissen zu ergänzen. Das Hauptthema der Galerie O ist Kunst und Sehen. Ausgestellt werden junge Künstler, die in der Kunstszene noch nicht etabliert sind. Zudem ist die Galerie O auf Kunstwerke mit kosmopolitisch offenen Ansätzen und mit Entdeckungscharakter fokussiert. Die Galerie O organisierte zum zweitenmal den Wettbewerb Kunstszene 08 Schaffhausen und den damit verbundenen zweiten Straussen-Kunstpreis.

 

 

A U S S C H R E I B U N G  

Der STRAUSSEN KUNSTPREIS wird anlässlich der KUNSTSZENE 08 SCHAFFHAUSEN zum zweiten Mal vergeben.
Teilnehmen können die Kunstschaffenden mit Wohnsitz im Kanton Schaffhausen, Zürcher Weinland,
Bezirk Kreuzlingen und Diessenhofen,  Hegau und Konstanz, mit Bildern oder Skulpturen. Keine Fotos,
keine Videos, keine Installationen.
Eine Fachjury begutachtet die eingereichten Werkinformationen und wählt aus den qualifizierten
Bewerbungen in einer ersten Auswahl die KünstlerInnen für die
KUNSTSZENE 08 aus, welche publiziert werden
und von denen je eine Kunstkarte im Format A6 gedruckt, gesammelt und herausgegeben wird.

In der zweiten Auswahl werden die KandidatInnen bestimmt, welche Ihre vier eingereichten Werke
in der
GALERIE O in Schaffhausen vom 22. August – 17. Oktober ausstellen werden. Diese Daten sind verbindlich.
Die Jury ist in ihren Entscheidungen frei. Die Entscheide der Jury sind definitiv und nicht anfechtbar.
Der Rechtsweg gegen den Entscheid der Jury ist ausgeschlossen.
Jury Korrespondenz wird keine geführt.
Jedem Künstler stehen für seine 4 Werke ungefähr drei Laufmeter zur Verfügung, Raumhöhe 2,2 m.
Während der Ausstellung wird das Publikum aus den neun KandidatInnen mittels
Abstimmung die Gewinnerin
oder den Gewinner des
2. STRAUSSEN-KUNSTPREISES bestimmen. Zu gewinnen ist eine persönliche Einzelausstellung
in der
GALERIE O im Jahr 2009. Dem Gewinner, bzw. Gewinnerin wird ein Werk im Wert von CHF 5000.- angekauft.

E I N G A B E
Zur Jurierung einzureichen sind bis spätestens 30. Mai 2008 an die
GALERIE O,
Vorstadt 34, CH - 8200 Schaffhausen folgende Unterlagen:

-   
ausgefüllter Teilnahmetalon
2. STRAUSSEN – KUNSTPREIS
-    Persönliche Daten und künstlerische Tätigkeit auf halbem DIN A4 Format
oder max. 800 Zeichen
-    Werksbeschrieb auf halbem DIN A4 Format oder max. 800 Zeichnen
-    digitale Abbildung der 4 Werke, Format: jpg pro Bild je mind. 1 MB / 300dpi

8ung: CD sowie CD Hülle mit Namen und Adresse beschriften.
Das eingereichte Bewerbungsmaterial wird nicht zurückgegeben.
Den Unterlagen beizulegen ist die Einzahlungsbestätigung des bezahlten Teilnehmerbeitrags von
CHF 50.00 oder € 30.00 einbezahlt auf das Konto SKB Konto 634.872-7 104  Clearing Nr. 78213 

E I N G A B E S C H L U S S  30. Mai 2008

B E K A N N T G A B E

Die ausgewählten Künstler sind im Juni 08 hier abrufbar.

Die sieben ausgewählten KandidatInnen für den
2. STRAUSSEN KUNSTPREIS werden persönlich
benachrichtigt. Ihre Werkoriginale müssen vom 13. – 16. August 2008 in die GALERIE O nach
Schaffhausen gebracht werden. Die Ausstellung wird von der
GALERIE O aufgebaut.

        Ausstellung      KUNSTSZENE 08 vom 22. August -17. Oktober 2008
       
Vernissage       Donnerstag 21. August 19. 00 – 21. 00

Der Gewinner oder die Gewinnerin des 2. STRAUSSEN KUNSTPREIS wird durch die
BesucherInnen der GALERIE O ausgewählt.

Verleihung  2. STRAUSSEN KUNSTPREIS 2008 

Samstag 11. Oktober 2008 um 14 Uhr 

Park Casino - Steigstrasse 26 - Schaffhausen

  R Ü C K N A H M E  D E R  W E R K E

  Dienstag, den  21. Oktober 2008  von 9.00 – 16.00 Uhr in der GALERIE O

SHN, 23.8.2008

Kunstpreis: Neun Künstler ausgewählt

In der Galerie O fand die
Vernissage zum 2. Straussen-Kunstpreis statt.

Die aus vier Experten bestehende Fachjury hatte, was die Quantität betrifft, beileibe keinen einfachen Stand, als es darum ging, die neun Künstler auszuwählen, die im zweiten Halbjahr 2008 während zweier Monate in der Galerie O ihre Werke ausstellen dürfen. Mehr als 40 Maler, Zeichner und Skulpteure aus den Regionen rund um Schaffhausen (darunter auch dem Hegau, dem Zürcher Weinland, Konstanz und Kreuzlingen) waren dem Aufruf des Galeriebesitzers, Albert Högger, gefolgt. Selbiger eröffnete die neue Werkschau auch und betonte in seiner Ansprache, wie schwierig es für die Fachjury gewesen sei, sich auf die Finalisten zu einigen. Dennoch sei alles fair abgelaufen und die Vergabe der äusserst knappen Ausstellungsplätze in der kleinen, aber feinen Örtlichkeit an der Webergasse nicht nach Namen verlaufen. Im Anschluss an Urs Röllins musikalische Intermezzi leitete Alfred Wüger die anwesenden Gäste der Vernissage – unter ihnen auch eine Mehrzahl der nunmehr vertretenen Künstler – mittels einer kurzen Tour d’horizon durch die Ausstellung. Als da wären Chomisak Nadezda, die mit ihren grossen, farbenfrohen Darstellungen bereits rein optisch ein Gegenstück zur ansonsten eher zurückhaltenden und reduzierten Malweise ihrer Kollegen darstellt. Katharina Haller liebt es da mit ihren Landschaftsportraits und naturbetonten Kompositionen eher klassisch. Ganz im Gegensatz zu Jeanette Hangartner und ihren breitaufgetragenen Pinselstrichen sowie Adrian Künzi und seinen ungewöhnlichen Stuhlkonstruktionen. Josette Müller wiederum arbeitet gerne mit Vorliebe an abstrakten, streng geordneten Tuschzeichnungen, Werner Petraschkes Malereien überzeugen durch ihren plastischen 3-D-Effekt. Die Ordnung findet sich dann bei der filigran gezeichneten Viererkombination von Beatrix Schären wieder ein; vier Bilder, allesamt gleich aufgebaut und eine dunkle Masse ins Zentrum rückend, die sich in alle möglichen Richtungen verformen lässt. Die beiden letzten, aber nicht minder interessanten Kunstgäste sind Peter G. Ulmer mit seinen in Grau gehaltenen geometrischen Kreationen sowie Rudolf Wydler, der sich ins Reich der Neonfarben abgesetzt hat und einige seiner vereinfachten Portraits schillern lässt. Bis zum Ende der Ausstellung sind alle Gäste eingeladen, dem Künstler ihrer Wahl ihre Stimme abzugeben. Der Gewinner dieses zweiten Straussen-Kunstpreises erhält dann zum Abschluss der Ausstellung im Oktober 5000 Schweizer Franken sowie die Offerte zu einer Einzelausstellung. (ajo)