Ausstellung
27.8. - 17.10.2009

SCOLPITO
dialog zwischen form & wort

Poesie von matta lena
Werke von MARKUSGRAF     BRUNOHOFSTETTER     BORISMLOSCH      JÜRGSTÄHELI     MARKUSSTUDER 

Musikalische Rezitation mit matta lena und René Krebs, Trompete und Meerschnecke

- 19. September 18.00 - 01.00 Museumsnacht
- 18. Oktober 2009 11 Uhr: Vortrag Markus Studer:  vom Herzchirurgen zum Fernfahrer

GALERIE O – Vorstadt 34  - Eingang Webergasse 58
CH-8200 Schaffhausen.

Öffnungszeiten: MO-FR 13.30-18 SA 10-16 Uhr   
oder nach telefonischer Vereinbarung unter

0041 (0)52 761 24 81
         

www.galerieo.ch –  e-mail: a_hoegger@bluewin.ch
 

SCOLPITO
„Kunstwerke sind Spuren“, meint die Dichterin
matta lena, „sie sind Spuren eines Weges, Spuren einer biographischen Bewegung.“ Die Wortkünstlerin macht sich auf und geht auf Spurensuche. Während zwei Jahrzehnten sind dabei eine Reihe von Gedichten entstanden, die in dem ansprechenden Band SCOLPITO I im August von Goethe Literaturverlag erschienen sind. Der Untertitel des Buches Dialog zwischen Form und Wort weist auf den Schwerpunkt hin, den die Dichterin setzt. Die Lyrik zeichnet sich aus durch “eine reiche und originelle Sprache, einen faszinierenden Wortschatz, eine hohe Musikalität und Sensibilität“, kommentiert der Germanist Heinrich Boxler.  

Anlässlich der Buchvernissage des ersten Gedichtbandes SCOLPITO I matta lena in der GALERIE O wirft die Ausstellung vom 27. August bis zum 17. Oktober einen Blick in die Zukunft. Sie gewährt Einblick in den geplanten, zweiten Gedichtband, indem fünf unveröffentlichte Gedichte gezeigt werden zusammen mit den Werken, an denen sich die Lyrikerin inspiriert hat:
Stahlplastiken von MARKUS GRAF, welche sowohl im Grossen, wie im Kleinen durch ihre Einfachheit und Spannung überzeugen, Bilder, von BRUNO HOFSTETTER, in denen Form und Farbe ihren Platz gefunden haben, Skulpturen und Fotos von JÜRG STÄHELI und Bilder von BORIS MLOSCH, welche beide sich auf ihre Art mit der Topographie der Landschaft und derjenigen der Erinnerung auseinandersetzen und die Aufzeichnungen des  Fahrtenschreibers, den „Spuren“ des bekannten Herzchirurgen MARKUS STUDER, der Fernfahrer geworden ist.

Die Ausstellung der GALERIE O, entstanden in Zusammenarbeit mit dem atelier varna, lädt ein zu einem inspirierenden Austausch zwischen Form und Wort.

Angaben zum Buch: SCOLPITO I  matta lena  dialog zwischen form und wort
Marina Pugliano italienische Übersetzung

AUGUST VON GOETHE LITERATURVERLAG - FRANKFURT AM MAIN ISBN 978-3-8372-0239-7 / CHF 39.00 Euro  26.00    

 

   
matta lena

 


Markus Graf:
VARIO 15/15/2 Eisen

Markus Graf


Bruno Hofstetter:
FLÄCHEN 20/20 Oel auf Malkarton

 


Boris Mlosch:
BARTOK 70/100 Kaseintempera auf Leinwand

 


Jürg Stäheli:
TOR ZUR LANDSCHAFT Tommodell 53/35/34 1:3,33
das Original steht am Skulpturenweg Kluftern, Friedrichshafen

 


Markus Studer:
SCHEIBE  d=12  Fahrtenschreiber - Scheibe

 

Impressionen von der Vernissage:

 

       

 

 

 

SHN, 29. August 2009

«Neben, vor und hinter dem Wort» in der Galerie O

Dem Dialog zwischen Form und Wort hatte sich die Vernissage in der Webergasse verschrieben. Dichterin Matta Lena lud zur Buchvernissage ein, die gleichzeitig auch eine Ausstellung sein sollte – eben eine Kombination aus Form und Wort. Zwei Jahrzehnte lang hat die Lyrikerin Gedichte geschrieben, gesammelt und anschliessend als Gedichtband veröffentlicht. Das Buch «Scolpito I» erschien diesen August im Goethe Literaturverlag. Die aktuelle Ausstellung in der Galerie O, in Zusammenarbeit mit dem Atelier Varna, geht aber noch einen Schritt weiter. Einen Gedichtband weiter, könnte man sagen, denn das erst in Planung stehende Werk «SCOLPITO II» findet hier bereits seinen Platz: Obwohl es noch im Entstehen ist, zeigt Matta Lena aktuell fünf bisher unveröffentlichte Texte.

Die erwähnte Form neben, vor und hinter dem Wort liefern fünf Künstler. Die Werke, die Matta Lena zu ihren Gedichten inspiriert und sie begleitet haben, gehören nun auch zur Buchvernissage. Die Kombination aus Text und Bild, aus Gedichten und Kunstwerken rundet die Ausstellung in der Galerie O originell ab. Zumal die Werke untereinander teilweise auffallend unterschiedlich sind; Markus Graf, Bruno Hofstetter, Boris Mlosch, Jürg Stäheli und Markus Studer sind Künstler, deren Werke selten vergleichbar sind. Ein gemeinsamer Nenner bleibt ihnen allen: So hängen dazwischen die Texte von Matta Lena, schlichtes Schwarz auf Weiss, auf Gross- und Kleinschreibung oder unnötige Verzierungen wurde verzichtet. Die Verzierungen sind die Werke, denen die Texte gewidmet sind und mit deren Begleitung die Texte der Wortkünstlerin erst recht sinnig sind. Dass die Vernissage dieser Ausstellung trotz schwülen Temperaturen zahlreiche Besucher verzeichnen konnte, dürfte diesem gelungenen Austausch zwischen Form und Wort zu verdanken sein. Zusammen mit Musiker René Krebs bot Matta Lena eine musikalische Rezitation – selbige wird auch am 19. September an der Museumsnacht zu erleben sein. Die Ausstellung «Scolpito – Dialog zwischen Form und Wort» kann man noch bis zum 17. Oktober besuchen. (aro)